Das Gebäude

Die offizielle Einweihung des neuen Gerätehauses hat am Freitag, den 15. Juni 2012 um 17.00 Uhr stattgefunden.

Unter den zahlreichen Ehrengästen konnte Romain BECKER Innenminister Jean-Marie HALSDORF, den Direktor der Administration des Services de Secours Michel FEIDER, den Nationalpräsidenten Marc MAMER, den Kantonalpräsidenten Carlo BIRSCHEIDT, den Bürgermeister Albert HENKEL mit seinem Schöffen- und Gemeinderat, die Mitglieder des Kantonalvorstandes, zahlreiche Vertreter der benachbarten Wehren sowie die Vertreter der lokalen Vereine begrüssen.

Die weiteste Anreise haben die Kameraden aus Frechen bei Köln, sowie die Kameraden aus Rethen (bei Hannover) gemacht. Eine Delegation aus Rethen war schon eine Woche vorher angereist, um ein Gastgeschenk besonderer Art zu überbringen, einen ca eine Tonne schweren Stein mit Widmung.

Das Gerätehaus

Das Gebäude wurde geplant vom Architekturbüro Alain LEER. Für die Planung der Ausführung war das Büro TR-Engineering s.a. zuständig. Die Haustechnik wurde geplant vom Büro RMC-Consulting.

Die Architektur

Das neue Einsatzzentrum kann 10 große Einsatzfahrzeuge beherbergen. Das Gebäude hat 5 Tore und die Fahrzeughalle hat eine Tiefe von 24 Metern.

Über den Werkstätten sind zahlreiche Lagerflächen für Material vorgesehen.

Der Eingang für die Feuerwehrleute befindet sich auf dem Parkplatz. Von dort geht es durch den Umkleide- und Sanitärbereich zur Garage. Dieser Bereich ist für 66 männliche und 18 weibliche Feuerwehrleute ausgelegt.

Die Einsatzleitzentrale hat freie Sicht sowohl in die Fahrzeughalle als auch auf den Platz vor der Fahrzeughalle. Im Erdgeschoss befindet sich ein Aufenthaltsraum mit eingebauter Teeküche.

Im ersten Stockwerk befindet sich der administrative Bereich. Hier findet man einen Instruktionssaal für 80 Personen, 3 Büros und einen Versammlungsraum für die Jugendfeuerwehr, sowie ein Archiv und eine Kleiderkammer.

Die Lage

Das Gebäude liegt an der Gosseldingerstraße auf dem Gelände des früheren Gerätehauses und des ehemaligen Recyclingcenters, nur einige hundert Meter vom Ortszentrum entfernt.

Das Gebäude ist so geplant, dass die Fahrzeuge der Feuerwehrleute, welche zum Einsatz kommen sich nicht mit den Einsatzfahrzeugen kreuzen, welche zum Einsatz ausrücken.

Das Gebäude grenzt an Flächen, welche im Überschwemmungsbereich liegen. Jedoch wurde ein Maximum der bebaubaren Fläche ausgenutzt. Der Hof ist so gestaltet, dass er als Übungsgelände geeignet ist, ins besonders für die Jugendfeuerwehr.

Die Architektur

Das Gebäude verfügt über mehrere Eingänge, neben dem oben beschriebenen Eingang für Feuerwehrleute auf dem Parkplatz und einem Zugang zu den Fahrzeughallen gibt es auch einen Besuchereingang, den Haupteingang, welcher sich an der Straße befindet. Über diesen Eingang gelangt man in den Instruktionssaal ohne das Gerätehaus durchqueren zu müssen. In diesem Instruktionssaal finden neben der Feuerwehrausbildung auch Versammlungen und Erste-Hilfe-Kurse statt.

Ein weiterer Eingang führt zu den beiden Schlafräumen neben der Einsatzleitzentrale. Diese Zimmer können auch genutzt werden um Opfer von Bränden kurzfristig unterbringen zu können. Über eine Außentreppe gelangen die Jugendfeuerwehrleute ebenfalls zu ihren Räumen, ohne dass sie das Gerätehaus durchqueren müssen.

Die Garagen bilden mit den Werkstätten und den Lagerflächen eine Einheit. Der administrative Teil bildet eine weitere Einheit. Das Schmuckstück und der wohl auffälligste Teil des Gebäudes ist der Instruktionssaal. Diese drei Einheiten bilden ein harmonisches Gesamtbild, nicht nur optisch sondern auch vom praktischen Nutzen.

Der Umweltschutz

Der gesamte Komplex ist in Niedrigenergiebauweise erstellt, dies bedeutet:

  • Verbrauchsindex für thermische Energie: weniger als 60 Kilowattstunden pro Jahr und pro Kubikmeter
  • Verbrauchsindex für elektrische Energie: weniger als 15 Kilowattstunden pro Jahr und pro Kubikmeter

Dieses Ziel wurde erreicht durch eine optimale Isolierung der Fassaden, Fenster, Türen und Tore sowie der Dachflächen. Auch wurden in der Haustechnik energiesparende Geräte und Techniken eingesetzt. Des Weiteren wurden erneuerbare Energien genutzt. Zum Beispiel befinden sich 50 Quadratmeter Sonnenkollektoren auf dem Dach. Auch wird das aufgefangene Regenwasser verwendet um die Fahrzeuge zu waschen und die Grünanlagen zu gießen. Selbstverständlich wurde auch darauf geachtet, dass die Beleuchtung wenig Energie verbraucht.

Durch alle diese Maßnahmen produziert das Gebäude 34 Tonnen CO2 weniger als ein herkömmliches Gebäude dieser Größe. Die Photovoltaikanlage bringt einen zusätzlichen Energiegewinn von 4 Tonnen CO2 pro Jahr.